Gedanken zu den aktuellen Bauernprotesten

Von Ulf Allhoff-Cramer, Bioland-Bergwiesenhof, Detmold. / Siehe auch Links am Ende des Beitrages.

„Man hat das Gefühl, wenn es wegen der FDP nicht möglich ist, an den wichtigen großen Schrauben wie Dienstwagenprivileg, Dieselsteuer Pkw und Lkw und Kerosinsteuerbefreiung zu drehen, dann holt die Regierung mal eine halbe Milliarde von den Bauern. Plus noch eine halbe für das völlig undurchdachte Ende der KFZ Steuerbefreiung für Landmaschinen.
Einsparpotential insgesamt deutlich weniger als 1 Milliarde!
Die Sorge, dass diese Maßnahme den Rechten und der AFD besonders im Osten massiv Zulauf beschert, ist sehr groß.
Bäuerinnen und Bauern verfahren den Diesel auf ihrem Land, es gibt derzeit keine funktionierenden alternativen Antriebe und viele kleinere Höfe stehen wirtschaftlich am Limit.
Ein Wegfall der Dieselbeihilfe wird nicht zu einem geringeren Verbrauch führen!
Es gibt tatsächlich keine Möglichkeit, die Mehrkosten über höhere Preise zu kompensieren.

Die Bankenkrise wurde mit hunderten Milliarden, die Coronakrise mit Billionen bekämpft, Sondervermögen Bundeswehr mal eben 100 Milliarden. (Herr Lindner hat 3 Milliarden verschwendet für eine geringfügige Senkung der Spritpreise für 3 Monate.)
Nun befinden wir uns in einer brutalen Erderwärmung mit unfassbaren Schäden (Ahrflut 40 Milliarden, tote Wälder 30 Milliarden etc, Dürren und Missernten) und es ist kein Geld für die Klimatransformation da, weil die CDU gegen die Verwendung der nicht verbrauchten Coronamilliarden geklagt hat, und nun holt man eine Milliarde von den Höfen ?? Während die FDP weder die Superreichen, noch die Krisenprofiteure besteuern will, noch die Schulden erhöhen will !!

All die Jahre hat die Politik die fossile Kohle, Auto, Flug und Agrarindustrie massiv unterstützt und vor Klimaauflagen geschützt. Sie haben den Klimawandel nicht begrenzt, sie haben jene, die das Land bebauen und die Wälder bewirtschaften, nicht vor den verheerenden Folgen der rasanten Erderhitzung bewahrt und geschützt.
Tausende Bauernfamilien, besonders in den Mittelgebirgen, haben ihre Nadelwälder verloren, keine Einnahmen mehr für Generationen, nur Kosten. Laubwälder sind schwerst geschädigt durch Dürre und Hitze. Es gibt für unsere Höfe schon jetzt keinerlei Verlässlichkeit und Sicherheit mehr, Extremwetter machen Anbau und Ernte zu einem Glücksspiel. Missernten häufen sich.
All das ist erst der Anfang der eskalierenden Klimakrise.
Und die Politik handelt nicht ausreichend, hält nicht mal ihre eigenen Klimaziele ein.
Unter diesen Rahmenbedingungen die Landwirtschaft mit einer Milliarde zu belasten ist nicht richtig und nicht zumutbar!

Es gab schon einmal eine Kappung der Beihilfe bei 10.000 Litern, das wäre ein Kompromiss gewesen, der die bäuerlichen Familienbetriebe schont. Dass es auch in Zukunft keine KFZ Steuer für Landmaschinen gibt ist gut. Aber das Abschmelzen der Dieselbeihilfe von ca. 20 Cent je Liter in 3 Jahren ist nicht im Ordnung, auch im Vergleich zu anderen europäischen Ländern

PS: Wenn sich nun auch noch LKW Fahrer und Speditionen solidarisieren, dann wird’s richtig schwierig mit dem so überlebensnotwendigen Klimaschutz. Das gesellschaftliche Klima muss wieder versöhnt und respektvoll werden (auch innerhalb der Politik). Wir müssen aufstehen für das Klima und für das Klima in unserer Demokratie, mit Mut statt Wut.“

Ergänzungen: Die Aktionsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft hat eine Stellungnahme unter diesem Link veröffentlicht (PDF-Download).

8. Januar 2024

 

Anteile frei im kommenden Gartenjahr

Ab dem 1.3.24 haben wir wieder frische Gemüseanteile zu vergeben. Wir haben entschieden, nur noch einen Anteilstyp anzubieten, der dem bisherigen kleinen Anteil entspricht. Wer mehr Gemüse braucht, kann natürlich auch zwei Anteile zeichnen oder uns ansprechen. Bei entsprechender Nachfrage sind auch Zwischenlösungen denkbar. Alle weiteren Infos zum Dabeisein in unserer SoLaWi finden sich HIER.

Das neue Gartenjahr startet am 1. März 2024 und geht bis zum 28. Februar 2025.

Wir wünschen uns und Euch ein ertragreiches, friedvolles neues Jahr 2024.

31. Dezember 2023

 

14-tägige Abholung ab Januar 24

Da wir vorwiegend Lagergemüse ausgeben, stellen wir in der kalten Jahreszeit wieder auf 14-tägige Abholung um. Eine PDF-Datei mit den Abholterminen ist immer im Kalender runterzuladen oder direkt über DIESEN LINK.

18. Dezember 2023

 

Ab sofort wöchentliche Abholung

Ab 31. Mai ist wieder wöchentliche Abholung. Hier noch einmal die Abholzeiten:

Dalborn: Mi & Fr je 16.00 – 20.00 Uhr
Detmolder Depot: Mi 16.00 – 20.00 Uhr
Lemgoer Depot: Fr 15.00 – Sa 11.00 Uhr

Hier gibt es Tipps und Infos rund um die Abholung

Welches Gemüse gibt es in der nächsten Abholung? Klick HIER (Mengen auf Null gesetzt, es gibt „haushaltsübliche Mengen“, diese werden bei der Abholung angegeben)

31. Mai 2023

 

Anteile fürs neue Gartenjahr frei

Für das am 1. März 23 beginnende neue Gartenjahr haben wir sowohl volle, als auch kleine Anteile frei! Wir setzen Euch gerne auf unsere (unverbindliche) Vormerkliste. Diese führen wir, damit Menschen, die sich frühzeitig melden, sicher sein können, einen der (begrenzten) Anteile zu bekommen. Und damit wir für unsere Planung das Interesse abschätzen können.

Meldet Euch bitte per Mail unter kontakt at solawi-dalborn.org. Biete-Versammlung wird am 21. Januar 23 sein. Weitere Infos in Kürze.

18. Dezember 2022

 

Acker-Neuigkeiten im April

Nun sind die Zwiebeln alle im Boden. Insgesamt wurden 85 kg gesteckt – 40 kg mehr als in den vergangenen Jahren. Mit von der Partie sind in diesem Jahr rotschalige Schalotten (Familienzwiebeln) zum ausprobieren. Sie reifen schon etwas früher als die Küchenzwiebeln.

Zwiebelnstecken

Beete wurden zum Pflanzen vorbereitet und auch die Erdbeerbeete werden wieder sichtbar, nach dem Gras, Brenneseln und Co sorgsam entfernt wurden. Der Mist gibt ihnen einen guten Start. Großen Dank an alle Helfer!

Die erste Aprilwoche hat uns den Regen beschert, der uns im März fehlte – wenn auch mit Kälte und Sturm… Die Folie vom provisorischen Anzuchttunnel hat es zerrissen. (Dabei heißt es doch: „Provisorium hält am längsten!“…). Der neue Unterbau des abgebauten großen Folientunnels ist da. Es kann also in der kommenden Woche los gehen mit dem „Wieder-Aufbau“.

Abbau des Folientunnels

Die vorgezogenen Auberginen, Paprika und Chili werden in Töpfe gesetzt. Der erste Satz Blumenkohl wird in einem neuen Market Garden – Abschnitt gepflanzt. Dies soll nur ein kleiner Ausschnitt sein aus dem sich stetig verändernden Acker.

16. April 2022

 

Neues vom Acker im März

Das ist die Zeit, in der es etwas dünn wird mit dem Gemüse. Das Winterlager ist fast leer und die frischen Aussaaten (Spinat, Radieschen, Stielmus, Erbsen…) und Pflanzungen (Salat, Kohlrabi, Frühlingszwiebeln) legen noch nicht so richtig los. Es ist vor allen Dingen zu trocken für den Monat März. Die Bewässerungstechnik wurde aus der Winterruhe geholt, sodass die Aussaaten überhaupt beginnen zu keimen. Einiges musste repariert werden.
Ja – und natürlich sind die Abbauten der Folientunnel vor Ort gerade in vollem Gange, da der neue Folientunnel Platz braucht.
Seit Anfang März haben wir Vesna als Verstärkung in unserem Gartenteam. Aller Grund zur Freude!
2 Wochen hatten wir eine Helferin aus Frankreich Namens Prairie bei uns (über WWOOF), was für uns neben der Hilfe auch sonst eine Bereicherung war.

23. März 2022

 

Start ins Gartenjahr 2021!

Die Nachfrage nach Anteilen ab März 21 war sehr erfreulich und wir haben am 6.2.21 die Warteliste gestartet. Alle Gebote sind inzwischen eingegangen und wir sind ausgebucht. In der Regel gibt es aber im Laufe des Jahres den einen oder anderen Wechsel. Und es ist wahrscheinlich, dass wir ab Sommer noch wenige weitere Anteile vergeben können. Es lohnt sich also, sich auf die Warteliste setzen zu lassen. Sie ist jetzt noch relativ kurz. Anfragen bitte an kontakt at solawi-dalborn. org.

SoLaWi-Mitglieder können Qualitätsgemüse frisch vom Bio-Acker in Dalborn genießen. Gemeinscha$tserlebnisse und Gutes lernen in Sachen Gärtnern und Gemüse sind inklusive.

Was „Mitmachen“ bei der SoLaWi bedeutet und „bringt“ ist HIER beschrieben.

Was eine Biete-Versammlung ist und warum wir sowas machen steht HIER.

Unser Infomaterial und das aktuelle Biete-Formular finden sich unter „Downloads„, ein aktueller Flyer zum Ausdrucken/Aushängen oder weiterschicken findet sich HIER.

5. Januar 2021

 

Der SoLaWi-Acker im Herbst

Das Sommergemüse ist den Herbst- und Winterkulturen gewichen. Die Bewässerung ist abgebaut worden. Der neue Unterstand für die Arbeitsgeräte des Einachsers ist fertiggestellt. Das neue Gewächshaus hat seinen Wert bewiesen. Die Kartoffeln von der Lebenshilfe Detmold e.V. (Lohmannshof) haben unser reichhaltiges Gemüseangebot mit rund 50 samenfesten Kulturen und über 100 Sorten abgerundet.

„Grünkohl-Biotop“ auf dem SoLaWi-Acker

Jetzt beginnt die Grünkohlzeit! Und wir haben 400 kg Weißkraut in Sauerkrauttöpfe gestampft, die nun munter vor sich hin blubbern. Die restlichen Kohlköpfe sind im Winterlager gelandet und werden dort Silvester hoffentlich unversehrt erleben. Ja, es ist ungewöhnlich warm, das bekommen wir zu spüren.

Bereits im November sind Sellerie, Wurzelpetersilie und Pastinaken geerntet und ins Winterlager gebettet worden. Auch Möhren und Rettiche wurden geerntet. Nun zieren noch Rosenkohl, Grün- und Schwarzkohl, Porree und Wirsing den Acker. Damit der Boden nicht ganz nackig über den Winter daliegen muss, wurden Roggen auf Acker und Beete gebracht und Gründüngung eingesät.

Insgesamt sind wir ganz zufrieden mit der Ernte und freuen uns auf ein paar ruhigere Wochen zum Jahreswechsel.

Katharina und Holger vom Gartenteam

16. Dezember 2020

 

Getestete Rezepte für die „Zucchinischwemme“

Zucchinikuchen mit Schokolade

Menge: 1 Kuchen (30 cm-Kastenform)

Zutaten
200 g Butter
250 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
250 g Zucchini mit Schale grob gerieben (Röstiraffel)
125 g Dunkle Schokolade; gehackt
75 g Gemahlene Mandeln
250 g Mehl
1 1/3 Teel. Backpulver

Zubereitung
Eine 30 cm Kastenform mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Butter, Zucker und Salz in der Küchenmaschine schaumig rühren, bis man die Zuckerkristalle kaum noch spürt. Die Eier nach und nach unterschlagen. Die Mandeln zugeben und unterrühren, dann die geraffelten Zucchini. Das Mehl mit Backpulver sieben und mit einem Gummispatel unter die Masse ziehen. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und im vorgeheizten Backofen bei 175°C 50 -60 Minuten backen (Stäbchenprobe).
Tipp: Dieser Kuchen schmeckt am besten, wenn man ihn 24 Stunden ruhen lässt.
Der Kuchen ist sehr saftig und hält sich lange frisch…..

Zucchini als Pizzaboden

800 g Zucchini
1 El Salz
75 g Parmesan
75 g Käse
30 g Kichererbsenmehl
1 Knoblauchzehe
2 Stiele Basilikum
1 Ei
1 El Olivenöl

Zubereitung
Den Ofen auf 250 Grad (Umluft nicht empfehlenswert) vorheizen. Zucchini grob raspeln und in einer Schüssel mit dem Salz mischen. 10- 15 Min. ziehen lassen damit das Wasser aus der Zucchini austritt. Ein Sieb über eine Schüssel legen und mit einem Küchentuch auslegen. Zucchiniraspel einfüllen und mit dem Tuch das Wasser ausdrücken. Die Masse sollte ziemlich trocken sein und verliert stark an Volumen. Parmesan und den geriebenen Käse zu den Zucchiniraspeln geben. Anschließend Kichererbsenmehl, gehackten Basilikum, Knoblauch und das Ei gründlich unter die Masse mischen. Das Backpapier mit Olivenöl bestreichen und die Zucchini-Masse darauf gleichmäßig zu einem Pizzaboden verstreichen. Diesen im vorgeheizten Ofen 8-10 Min goldbraun backen. Pizzaboden aus dem Ofen nehmen, Belag nach Wahl darauf geben und weitere 3-5 Min knusprig backen lassen.

18. August 2020