Grünkernlinge
Quelle: WDR5 „Alles in Butter“ vom 27.03.2021

ZUTATEN FÜR 10 STÜCK:
150 g Grünkernschrot
250 g gemischtes Gemüse aus Knollensellerie, Möhren, Zwiebel (oder alles was man noch so rumschwirren hat: Pastinake, Bete o.ä.) , Knoblauch
5 Zweige frischer Thymian
Margarine
100 g Hartkäse (gerieben)
Ca. 50 g Semmelbrösel
2 Eier
ca. 300 ml Wasser
Muskatnuss, Salz, Pfeffer, Olivenöl

Das ganze Gemüse (inkl. Knoblauch) schälen und waschen, grob zerkleinern und im Mixer sehr fein hacken oder fein reiben. Dann das Gemüse in einem
guten Löfel Margarine andünsten, mit Salz und Pfeffer würzen, etwa 5 Minuten dünsten lassen. Den Grünkernschrot und Thymian einrühren, kurz mitdünsten lassen, dann alles mit so viel Wasser auffüllen, dass das Wasser knapp über dem Grünkerngemüse steht. Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles zum Kochen bringen. 5 Minuten lang bei geringer Hitze köcheln, dann den Herd abschalten, und die Grünkernmasse bei geschlossenem Deckel 30 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Käse fein reiben. Die Masse in eine große Schüssel umfüllen, zuerst mit dem Käse vermischen, dann die Eier dazugeben und sehr gründlich vermengen, zum Schluss die Semmelbrösel. Thymian entfernen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat nachwürzen. Die Masse sollte jetzt eine relativ feste Konsistenz haben, aber noch sehr geschmeidig sein – falls zu weich, noch etwas Semmelbrösel einarbeiten. Mit nassen Händen 10 frikadellenförmige Grünkernlinge formen und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze mit Olivenöl braten, bis sie auf beiden Seiten schön braun und gar sind, das dauert etwa 10 Minuten. Dazu passt jede Art von Gemüse und Salat. Schmecken aber auch solo, einfach so auf die Hand ;-))
28. März 2021

 

Russischer Salat – Vinaigrette

Im Moment sind wir ja noch voll in der Lagergemüse-Phase mit roten Beten, Kartoffeln, Möhren und unserem fantastisch gutem Sauerkraut.

Da habe ich mich gefragt, ob Ihr vielleicht diesen Salat kennt? Der Name Vinaigrette ist zugegeben komisch, weil man normalerweise bei Vinaigrette an Salatsauce denkt.

Der Salat ist schnell gemacht, wenn man vom Kochen vom Vortag vielleicht noch Reste hat.

Menge: 2 Personen
Zutaten
1 mittlere Rote Bete
1 mittlere Möhre (100 g)
1 große Kartoffel (150 g)
1 große Salzgurke; ersatzweise Gewürzgurke
1 kleine Zwiebel; fein gehackt
100 Gramm Sauerkraut
1 kleiner Äpfel süß-säuerlich
2 El Öl (am besten was neutrales wie Sonnenblumenöl)
Salz und Pfeffer
Zucker; nach Geschmack

Zubereitung
Rote Bete, Möhre und Kartoffel getrennt kochen, die Möhre soll noch bissfest sein.
Die Gemüse und den Apfel in knapp 2 cm große Würfel schneiden. Alles zusammen in eine Schüssel geben und das Sauerkraut ohne Saft dazugeben.
Den Salat mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen und mit dem Öl verrühren, ziehen lassen.
Vinaigrette kalt oder lauwarm genießen.
Weiteres experimentieren ist natürlich erlaubt: Zitronensaft für mehr Säure, Erbsen als Ergänzung, Mayonnaise anstatt des Öls; und für diejenigen die tierische Produkte essen Heringsfilets.



24. März 2021

 

Gemüse essen vom Blatt bis zur Wurzel

Lebensmittelverschwendung ist und bleibt im allgemeinen ein riesiges Thema.

Ein Schritt in die richtige Richtung zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung, ist es natürlich Mitglied in der SoLaWi zu sein.

Trotzdem hier als kleine Anregung:

In der Regel kann man mehr Teile einer Pflanze essen, als man denkt (Ausnahmen sind zum Beispiel Kartoffeln und Tomaten, bei denen man auf den Verzehr von Stängeln und grünen Stellen verzichten muss, weil sie Giftstoffe enthalten).
Und weil unser Gemüse so frisch und garantiert ohne Pestizidrückstände oder anderes Schädliches daherkommt, macht es umso mehr Sinn, es möglichst komplett zu verwerten.

Viele alte Gewohnheiten sind geradezu widersinnig, wenn man drüber nachdenkt. Wieso sollte man von Radieschen die Blätter wegwerfen und die Radieschen in einen grünen Salat schneiden, wenn doch die Radieschenblätter selber wunderbaren Salat abgeben?

Letzte Woche gab es zum Beispiel Kohlrabi in der Abholung. Die Blätter sind viel zu schade zum wegwerfen!

Was aus ihnen beispielsweise werden könnte, nur mal so als Anregung:
ein Smoothie (geht immer ;-))
Pesto (schmeckt oft sogar stärker nach Kohlrabi als der Rest)
feingehackt als Zutat für ein selbstgebackenes Brot oder für Brötchen
als „Wickel“ für zum Beispiel Gegrilltes oder Gedämpftes anstatt Alufolie

Und was mit Kohlrabiblättern geht, geht natürlich auch mit anderern Blättern, Möhren- oder Fenchelgrün etc.

Viel Spass beim Ausprobieren und Experimentieren!

11. März 2021